Waldbaden und Achtsamkeit – Sinneserfahrungen zur inneren Ruhe

Bewusstes Verweilen im Wald – Ganzheitliche Gesundheitsförderung – Waldgesundheitstraining

Was ist Waldbaden „Shinrin Yoku“ überhaupt?

„Shinrin Yoku“ ist Japanisch und bedeutet „Eintauchen in die Waldatmosphäre“. Es geht um das bewusste Verweilen im Wald mit dem Zweck der Erholung und der Stärkung der eigenen Gesundheit. Jahrzehnte lange Studien aus aller Welt und aus den verschiedenen medizinischen und psychologischen Bereichen belegen die erstaunlichen Ergebnisse der Heilkraft des Waldes. Menschen die gerne in den Wald gehen, kennen bereits die Effekte, die ein kurzer Spaziergang schon bewirken kann. Stressabbau, Konzentrationsförderung und Stimmungsaufhellend.

Bereits 1 Tag im Wald kann die Bildung von Killerzellen im Blut um 40% steigern, 2 Tage sogar um 50%. Dieser Effekt kann laut Studien bis zu zwei Wochen und sogar 1 Monat anhalten.

Für wen ist Waldbaden geeignet?

Waldbaden ist wirklich für jeden – ob jung oder alt, gesund oder krank, aktiv oder ehr gemütlich – geeigne. Bis auf die Offenheit, sich auf den Wald als Ort der Ruhe und Kraft einzulassen, ist nichts als Voraussetzung nötig.

Was bewirkt das Waldbaden?

Viele Studien haben gezeigt, dass Waldbaden viele positive Wirkungen auf unsern Körper haben kann.

  • Fördert den Stressabbau und stärkt das Immunsystem
  • Unterstützt die Genesung und mindert Schlafstörungen
  • Verbessert die Konzentration
  • Lindert Atemwegsproblemen und Lungenerkrankungen
  • Reguliert den Blutdruck und senkt Zuckerwerte
  • Zerstört potenzielle Krebszellen
  • Bildet das Herzschutz-Hormons DHEA

Feedback meiner bisheriegen Teilnehmer:

  • Die verschiedenen Wetterverhältnisse an den 2 Tagen und die Reaktionen des Waldes waren interessant zu erfahren/erleben.
  • Man kann viel Ruhe und Energie mit nach Hause nehmen. Das war einfach toll.
  • War mal was Anderes so in den Wald zu gehen. Gerne ein zweites Mal.
  • Vielen Dank für diese spannende Selbsterfahrung.
  • Ich wäre gespannt auf eine Wiederholung in einer anderen Jahreszeit im selben Wald.

Was zeichnet mein Waldbaden aus und wie läuft es ab?

Auf vielseitige Art und Weise führt dich das 2,5 bis 3 stündige Waldbaden, die Hängemattenauszeit, das Vollmond Waldbaden oder das Waldbaden zu besonderen Jahresfesten zu tiefer Entspannung, bewustem Ankommen im Wald und zu dir selbst. Nach einer allgemeinen Einführung und Aufklärung geht es auf in den Wald. Langsam und bewusst kommen wir dort an und lassen unsere Sorgen und den Stress einfach zurück. Durch verschiedene Sinnes-, Entspannungs – und Atemübungen kommen wir in die Ruhe und können den Naturraum Wald und uns selbst ganz neu erfahren. Jede Aktion oder Übung wird von mir angeleitet. Auch der Austausch  über das jeweilige Erlebte und das bewusste alleinsein im Wald, sind Momente des Waldbadens. Kein Termin gleicht dem Anderen.

Wie kannst du dabei sein?

Unter Aktuelle Termine findest du alle buchbaren Termine. Vorherige Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Alle weiteren Informationen zum Termin erfährst du nach Anmeldung.

Wusstest du…

Waldbaden kann auch gut im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung genutzt werden. Als Geburtstagsevent für Jung und Alt, zu zweit oder als Einzelcoaching, ist das Waldbaden bei mir buchbar. Frage gerne nach den Möglichkeiten.

Wenn du nun gerne an so einen Termin teilnehmen oder einen anderen Termin buchen möchtest, kontaktiere mich bitte.


Meine Selbsterfahrung Waldbaden Mai 2019

Ich stehe an einem Baum gelehnt ganz alleine am 2. Tag meiner Selbsterfahrung beim Waldbaden in einem wunderschönen ruhigen Wald in Nordhessen.

Es regnet schon seit 2 Tagen durch. Eingehüllt in meine Regenkleidung fühlt es sich an, wie in einer angenehmen Schutzhülle.

Mein Blick schweift durch den Wald und ich lausche den herabfallenden Regentropfen hinterher.

Seit heute Morgen fühle ich mich LEER, völlig losgelöst von all meinen Gedanken, die sonst in meinem Kopf durcheinander wirbeln. LEERE! Erst hat es mir Angst gemacht, doch dann fiel mir auf, dass ich jetzt richtig abgeschaltet habe. Ich frage mich wann das jemals so war?

Ich stehe immer noch angelehnt an diesem Baum – eine riesige Kiefer – schaue nach oben in die Krone und kann den heute grau-blauen Himmel durchschimmern sehen. Sie – die Kiefer – schützt mich ein wenig vor dem Regen. Der Baum fühlt sich warm und trocken an.

An einer Seite läuft Harz aus der groben Rinde heraus. Das Harz kann ich sogar riechen. Ein sehr angenehmer entspannender Duft. Ich Frage mich, was wohl passiert ist, dass das Harz hier aus der Rinde fließt? Ich ertaste die Harztropfen und es fällt mir auf, dass sich manches klebrig, andere Stellen aber hart und rau oder ganz glatt anfühlen.

Zwischendurch schließe ich meine Augen und nehme dabei wahr, wie ich hier stehe. Mit meinen Füßen an der Wurzel des Baumes auf dem durch die Nadeln weichen schwingenden Boden. Ein wundervolles Gefühl.

Als ich meine Augen wieder öffne fällt mir ein Stück Rinde direkt vor meinen Füßen auf. Es ist sehr klein. Ich hebe es auf und merke sofort, das es ganz trocken ist. Von der einen Seite sehr rau und von der anderen Seite ganz glatt. Seltsam?

Wieder schließe ich meine Augen. Dieses mal nehme ich das Zwitschern der Vögel wahr. Wie schön sie für mich singen?

Aus irgendeinem Grund kommen mir plötzlich die Tränen. Ich weiß gar nicht warum? Ich fühle Trauer aber zugleich auch Dankbarkeit.

Plötzlich höre ich den Ruf des Kukucks Thomas, unserem Waldbademeister. Es bedeutet Rückkehr zum Treffpunkt. Ich verabschiede mich von dem Baum und gehe langsam zurück.